Jenna und die Legende der Mesohippos

Im ersten Buch "Jenna und die Legende der Mesohippos" geht es um die Reise von Jenna und ihrer Familie nach Brasilien. Es beschäftigt sich mit den Erlebnissen der kleinen Jenna in ihrer neuen Welt. ... Dieses Buch wurde im Jahre 2005 geschrieben.

Hier zwei Leseproben aus "Jenna und die Legende der Mesohippos":

Das Flugzeug startete und das Abenteuer konnte beginnen. Jenna saß neben ihrer Mutter auf einem Fensterplatz und konnte auf die bunte, weite Welt hinunter sehen. Sie hatte sich etwas beruhigt, denn sie wusste, es gab jetzt kein Zurück mehr. Manchmal flogen sie über den Wolken, manchmal auch darin. Nach einiger Zeit, kam eine Stewardess den Gang entlang und bot jedem Passagier eine Kleinigkeit zu Essen an. Während Angela dankend ein großes Stück Kuchen und eine Tasse Kaffe annahm, hatte Jenna nur etwas Durst und bekam eine Cola. Verträumt sah sie aus dem Fenster und erblickte plötzlich ein aus weißen Wolken geformtes kleines Pferd. Es sah nicht so aus, wie die Pferde, die Jenna kannte. Der Körper war etwas runder und viel kleiner, es hatte auch keine volle Mähne und einen eigenartigen Schweif, eben irgendwie anders. "Ich glaube, ich träume.", sagte Jenna ganz leise zu sich selbst, als sie bemerkte, das dieses eigenartige Geschöpf den Kopf zu ihr drehte. "Hilf uns, hilf uns Jenna!", wieherte das Pferd aus Wolken, galoppierte ein Stück neben ihrem Fenster und löste sich dann in Nichts auf. Jenna bewegte ihren Kopf schnell hin und her, als wollte sie das Hirngespinst aus ihrem Gedächtnis schütteln und trank noch einen Schluck von ihrer Cola.


"Ich muss in eine achte Klasse und habe keine Ahnung, wo der Raum ist.", erwiderte Jenna schüchtern und vermied es dem Lehrer in die Augen zu sehen. "In die achte Klasse, hm.", wiederholte die Bohnenstange und schaute Jenna dabei ungläubig an. Genau diesen Blick haste sie. "Jetzt kommt bestimmt gleich "Du bist aber noch ziemlich klein für die achte Klasse."", dachte Jenna und wurde noch verlegener. "Komm mit, ich zeige dir deine Klasse, ich bin der Deutschlehrer der Achten und heiße Herr Müller.", sagte der Lehrer freundlich und hatte mit keinem Wort ihre Größe erwähnt. Dafür war sie ihm sehr dankbar und er wurde ihr gleich sympathischer. Sie ging mit ihm, über einen langen hellen Flur, links herum, die zweite Tür rechts, dort blieben sie vor einer geschlossenen Klassentür stehen. Der Lehrer öffnete die knarrende Tür. "Nur Mut.", spornte sie Herr Müller an und schob sie in die Klasse. Da stand sie nun, klein, schüchtern und neu. "Dies ist Jenna unsere neue Klassenkammeradin. Du kannst dich gleich dort vorne hinsetzen.", sagte er schnell und zeigte auf einen Platz, neben einem Jungen in der ersten Reihe. Jenna war ihm wieder dankbar, weil er die Vorstellung nicht so lange herausgezögert hatte, denn einige aus der Klasse kicherten. Besonders fiel ihr eine kleine Gruppe Mädchen im hinteren Bereich der Klasse auf, die ihre Köpfe zusammengesteckt leise miteinander tuschelten und lachten. "Die ist aber klein.", sagte ein Mädchen aus der Runde. "Sehr klein, so haben wir wenigstens keine Kongruentin bei den Jungs.", blaffte eine andere und hob ihre Nase noch höher in die Luft. "Aber die Haare sind toll.", erwiderte eine Dritte und duckte sich, weil die anderen empört auf sie herabschauten. "Gibt es für Krüppel keine Sonderschulen?", fragte spöttisch eine weitere aus dieser Runde.

Bezugsquellen u.a.:
Amazon und BS-Verlag


© 2009-2024 by Hella Dill